weidefogel

das kind hatte die beine eines wiedehopf's,
eines anderen fogels, einer maulwurfsgrille.
es war ganz auf sich gestellt und sehr porös.
frühmorgens erwachte es sprungbereit,
versickerte zur mittagszeit und war am abend
wieder so schön wie graziös. zur nacht wurde
es kalt. da hat es sich dann nach drinnen, in
sein gefaltetes gefäß gelegt. seßhaft war es
nie, schlief auch nie gut, wartete den staub bis
er lag am glas. dann ging es hinaus, lockte
nächtliche hunde an und heftete sich an
deren verkleidung. mit dem letzten der vorüber-
gehenden verschwand es, ohne nähere beschreibung.

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der kunstbefreite sagte dazu:

staub, säckeweise
verlorene tage,
es war ein verzogenes kind,
unbekannt verzogen. war
eine fädige struktur, eine
gespinstige erscheinung,
weidefogel, von irgendwoher
geflogen.

zum schluß, lento, die
beweinung der haut,
versteinte.

aus der ausführlichen beschreibung versteinerter dinge.