schwarz, weiß oder grau?

 

schwarz, weiß oder grau?


während den menschen das licht ausgeht,

versinken wir hunde in träumen, stunde um

stunde, tag für tag.

während die menschen nach licht suchen,

haben wir hunde erleuchtung um erleuchtung.

doch niemand versteht uns.


uns tränen die augen vor mitgefühl.


liebevoll betrachten wir das kind der dunkelheit.

unsere lichtreflexe sind wunderbar, doch gibt es

hier keine helle mehr und schon lange haben

wir uns angepasst, an die finsternis im raum.

dabei haben wir nie etwas vorausgesehen.


unverstanden sind wir, weil wir traurig sind.



stromen

das kleine pflanzendasein,

im lautlosen verhalten am

unteren ende des gesangs-

stroms.

untergetaucht

 wassergelöst unter oberflächenspannung

erblickten wir bilder, wie aus nebel gemacht.

spiegelbilder. wir ertranken im holz mit den


lichtesten augen, grün hingen uns pflanzen


in den wimpern, nebelfetzen und blüten auch,


manche nur sandkorngroß. so waren also die


augenfedern kleine, festliche kranzgeflechte,


sanft und zärtlich gewunden, wie für eine


liebevolle grablegung.